Bergfotografie

Ich liebe die Einsamkeit der Berge – deshalb sind sie das von mir bevorzugte Fotorevier. Außerdem findet man dort weniger menschliche Spuren, das erleichtert die Naturfotografie sehr.

Mein erstes Fotobiwak II

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Canon EOS 50D mit Canon EF 17-40 L USM @ 17mm, 30s bei f/7.1, ISO 100, manuelle Belichtungskorrektur +0.3, Spiegelvorauslösung, Selbstauslöser, RAW, Stativ, Wasserwaage.

Es fühlte sich richtig gut an, als ich aus dem gemütlich warmen Schlafsack lugte und den ersten Lichtstreifen des Morgenrots am Horizont erkennen konnte. Ich hatte eine gute und erholsame Nacht hinter mir, hatte nicht gefroren und bin gut damit klar gekommen, ganz alleine auf einem Gipfel oberhalb 1700 Metern unter freiem Himmel zu biwakieren. Ich blieb noch einige Zeit im warmen Schlafsack, bis das Licht intensiv genug zum Fotografieren war. Um nichts in der Welt hätte ich an diesem Morgen den Biwaksack mit meinem Bett zu Hause tauschen mögen.

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Canon EOS 50D mit Canon EF 70-200 L IS USM @ 78mm, 1/8s bei f/11, ISO 100, manuelle Belichtungskorrektur -0.3, Spiegelvorauslösung, Selbstauslöser, RAW, Stativ, Wasserwaage.

Während das Licht des heranbrechenden Tages immer intensiver und heller wurde, genoss ich die Stille und nahm mir Zeit zum Fotografieren. Es war gar nicht so einfach, interessante Kompositionen zu finden, weil es in der unmittelbaren Umgebung wenige markante Gipfel und Bergflanken gab. Schließlich half die Sonne selbst nach und zauberte leuchtende Streiflichter auf einige Gipfel.

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Canon EOS 50D mit Canon EF 70-200 L IS USM @ 200mm, 1/1000s bei f/4, ISO 100, RAW.

Dieses erste Fotobiwak werde ich nie vergessen. Dank der guten Wetterbedingungen konnte ich jede Minute genießen. Ich freue mich schon auf’s nächste Mal – dann wieder mit einem echten Löffel von daheim.

Mein erstes Fotobiwak I

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Canon EOS 50D mit Canon EF 17-40 L USM @ 17mm, 1/3s bei f/11, ISO 100,, Spiegelvorauslösung, Selbstauslöser, RAW, Stativ, Wasserwaage. Komposit aus zwei unterschiedlichen Belichtungen für Himmel und Boden.

Vor kurzem habe ich zum ersten Mal unter freiem Himmel auf einem Berggipfel übernachtet. Es war ein spannendes und wundervolles Erlebnis, eine Nacht ganz alleine im 1-Million-Sterne-Hotel zu verbringen. Die Herausforderung lag vor allem im Gewicht meiner Ausrüstung. Denn wie der Titel „Fotobiwak“ schon sagt, hatte ich meine Fotoausrüstung und meine Biwaksachen (Schlafsack, Biwaksack, Isomatte, Kocher, etc.) dabei. Ich schätze, dass mein Rucksack so etwa 28 Kilo hatte – das ist für mich schon ziemlich am Limit. Aber ich habe mein Ziel gut erreicht und wurde durch ein herrliches Abendrot mit Blick auf den Chiemsee belohnt.

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Canon EOS 50D mit Canon EF 17-40 L USM @ 17mm, 30s bei f/5.6, ISO 100, Spiegelvorauslösung, Selbstauslöser, RAW, Stativ, Wasserwaage.

Es war schon ein etwas merkwürdiges Gefühl, als die Sonne hinter dem Horizont verschwand. Etwa dreizehn Stunden Dunkelheit lagen vor mir – meine erste Nacht alleine in freier Wildbahn. Vorher gab es aber noch einiges zu tun. Ich musste eine windgeschützte und halbwegs ebene Stelle für mein Nachtlager finden, Abendessen kochen und aus einem gegabelten Zweig einen Ersatzlöffel schnitzen (einen Löffel hatte ich vergessen). Zum Nachtisch gab es einen Monduntergang frei Haus, garniert mit einem klaren Sternenhimmel. Einsam fühlte ich mich überhaupt nicht – tief unter mir lagen die glitzernden Lichter von Inzell und Salzburg.

Es dauerte einige Zeit, bis ich mich im Biwaksack eingerichtet hatte. Schließlich war es aber doch gemütlicher, als ich es mir vorgestellt hatte. Die Nacht war mild, ich schätze, es hatte etwa 5-7 Grad. Auch der Wind flaute ab und ließ mich bald in Ruhe. So konnte ich die Stille genießen und tatsächlich recht gut schlafen. Wie der Morgen war, berichte ich Euch in Teil zwei.

Clearing Storm – wie man gute Lichtstimmungen findet

Clearing Storm

Canon EOS 50D mit Canon EF 17-40 L USM @ 70mm, 2s bei f/6.3, ISO 100, RAW, Selbstauslöser, Spiegelvorauslösung, Stativ.

Für beeindruckende Landschaftsaufnahmen ist gutes Licht oft der alles entscheidende Faktor. Aber anders als im Studio kann man in der Natur das Licht nicht direkt beeinflussen – man muss sich den natürlichen Bedingungen anpassen. Die meisten Menschen machen ihre Ausflüge tagsüber und bei schönem Wetter. Wenn sie aus dem Auto steigen, steht die Sonne bereits hoch am langweilig blauen Himmel. Das Licht ist grellweiß, hart, fällt fast senkrecht ein und sorgt für sehr starke Kontraste zwischen hellen und dunklen Bildbereichen – meist genau die falschen Faktoren für stimmungsvolle und einzigartige Landschaftsaufnahmen.

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Canon EOS 50D mit Canon EF 400 L f/5.6 USM, 1/100s bei f/5.6, ISO 400, RAW, Stativ.

Auf der Suche nach gutem Licht spielen viele Faktoren eine Rolle, vor allem aber Sonnenstand und Wolkenbildung. Je nach Jahres- und Tageszeit steht die Sonne unterschiedlich hoch. Je tiefer die Sonne steht, um so mehr Rotanteile hat das Licht. Das kommt daher, weil es einen längeren Weg durch die Atmosphäre zurücklegen muss, die wie ein Filter wirkt: Kurzwelliges Licht (blau) wird dabei stärker gedämpft als langwelliges Licht (rot), so dass sich eine wärmere Farbtemperatur des Lichts ergibt, was wir auf Fotos meist als schön empfinden. Wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist, verstärkt sich die Rotfärbung. Zusätzlich können Wolken und Nebel das Licht dämpfen und sorgen dabei je nach Dichte und Winkel des einfallenden Lichts für einmalige dramatische Effekte. Gibt es allerdings zu viel davon, geht die Lichtfärbung ganz verloren – es wird einfach nur neblig, trüb und grau.

Für stimmungsvolles Licht ist also ein günstiges Zusammenspiel der genannten Faktoren nötig. Man braucht von allem etwas, aber nicht zu viel. Mit meteorologischen Grundkenntnissen und den entsprechenden Informationsquellen kann man eine gewisse Wahrscheinlichkeit für gutes Licht bereits im Vorfeld einer Fototour erkennen. In den letzten Jahren habe ich dabei ein Erfolgsrezept für gutes Licht entdeckt, das unter bestimmten Bestimmungen relativ zuverlässig funktioniert: Ich nenne es clearing storm (Ende eines Unwetters).

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Blick in die Loferer Steinberge am Ende einer Schlechtwetterperode

1944 nahm der Fotograf Ansel Adams das Bild Clearing Winter Storm (Das Ende eines Wintersturms) im Yosemite National Park in Kalifornien auf. Hier kann man das Bild auf der Website des Philadelphia Museum of Art sehen. Die Schwarzweißaufnahme zeigt ein winterliches Tal mit tief hängenden, dramatischen Wolken. Es ist eine Ikone der Landschaftsfotografie geworden, ein (immerhin wandgroßer) Abzug dieses Bildes wurde 2010 für 722.000 Dollar versteigert.

Ansel Adams wohnte nur wenige Meilen vom Aufnahmeort „Tunnel View“ entfernt. Er kannte die Stelle gut und hatte die Bildkomposition sicherlich schon länger im Kopf. Vermutlich hat er an dieser Stelle öfter fotografiert. Im Laufe der Zeit fand er heraus, welche Zutaten es brauchte, um ein wirklich einzigartiges Bild dieses Tales mit dem schönen Bridalveil Wasserfall aufzunehmen. Als die Bedingungen eines Tages perfekt erfüllt waren, machte er sich auf den Weg und das Bild war im Kasten. Sein Konzept ging auf: Tausende von Fotografen haben seitdem vor Kälte zitternd vergeblich versucht, das Foto von damals zu wiederholen. Manche kamen nah heran, haben das Original aber nie erreicht.

Das Bild und der Bildtitel „Clearing Winter Storm“ haben mich auf der Suche nach gutem Licht sehr inspiriert. Oft bin ich nachts unterwegs, um bei Sonnenaufgang am Ziel zu sein – daraus habe ich mein Konzept Jetlag-Photography entwickelt, das ebenfalls mit der Suche nach gutem Licht zusammenhängt. Da ich gerne in den Bergen fotografiere, brauche ich aus Sicherheitsgründen sicheres Wetter, denn bei Unwetter oder Nebel wäre eine nächtliche Bergtour unmöglich. Wolken und Nebel sind aber gleichzeitig wichtige Zutaten für einzigartige Lichtstimmungen – was also tun, um trotzdem beides miteinander kombinieren zu können?

Die Lösung besteht darin, das Ende eines Schlechtwettereinbruchs (Clearing Storm) zu nutzen. Am ersten Morgen nach einer Regenperiode befindet sich viel Feuchtigkeit am Boden und in der Luft. Nachdem das schlechte Wetter am Abend des Vortags abgezogen ist (das muss aus Sicherheitsgründen unbedingt gewährleistet sein!), kann ich sicher nachts die Location erreichen. Beim Sonnenaufgang befinden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit Restwolken am Himmel, die vom glutroten Licht der aufgehenden Sonne zum Leuchten gebracht werden. In den Tälern bilden sich gleichzeitig Nebel (zumindest im Sommer und Herbst), was die Kulisse perfekt macht. Natürlich bleibt ein Restrisiko. Zieht das Unwetter langsamer ab als gedacht, kann ein dichtes Wolkenband am Horizont einen fotogenen Sonnenaufgang immer noch zunichte machen. Aber das habe ich nur ganz selten erlebt … ;)

Bedenken sollte man, dass sich vor allem in den Bergen die Temperatur während einer Schlechtwetterperiode stark abkühlen kann. Wenn man mit der „Clearing-Storm-Methode“ auf der Jagd ist, empfiehlt es sich, ausreichend warme Kleidung dabei zu haben.

Unterwegs am Panargenkamm Teil 4

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Für Großansicht Bild anklicken. 360° Panorama, zusammengesetzt aus 12 Hochformatbildern. Canon EOS 50D mit Canon EF 17-40 L USM @ 17mm, 1/200s bei f/7.1 (manuelle Belichtung), ISO 200, RAW, Spiegelvorauslösung, Selbstauslöser, Grauverlauf, Stativ, Panokopf, Wasserwaage.

Im letzten Posting dieser Reihe zeige ich zwei Bilder mit eher dokumentarischem Wert vom Gipfel der Seespitze (3021 Meter).

Das 360°-Panorama besteht aus 12 Einzelbildern und zeigt die Rundumsicht vom nördlichen Teil des Gipfels aus gesehen. Wegen des starken Windes musste ich mit ISO 200 und kurzer Verschlusszeit arbeiten. Die schnell dahinziehenden Wolken sorgten für ständig wechselnde Lichtverhältnisse, was eine zusätzliche Herausforderung war. Im Hintergrund sieht man rechts die beiden eisbedeckten Alplesseen, die am Südhang des Panargenkammes liegen.

Canon EOS 50D mit Canon EF 17-40 L USM @ 17mm, 1/250s bei f/10, ISO 100, RAW, interner Blitz, Selbstauslöser, Stativ.

Es war nicht mein erster Dreitausender, aber der erste, bei dem ich einen 24 Kilo schweren Rucksack dabei hatte – bei diesem Selbstportrait mit Blick nach Norden ist er leider nicht zu sehen :). Rechts neben mir geht der Blick in Richtung Neue Reichenberger Hütte und weiter hinten bis zur schneebedeckten Großvenedigergruppe.

Unterwegs am Panargenkamm Teil 3

Bergseestimmung - für große Ansicht hier klicken.

Für Großansicht Bild anklicken. Canon EOS 50D mit Canon EF 17-40 L USM, 1/4 s bei f/13, ISO 100, manuell belichtet und fokussiert, RAW, Spiegelvorauslösung, Stativ, Wasserwaage, Grauverlauf, Panoramakopf, Panorama zusammengesetzt aus 6 Hochformatbildern.

Es ist sechs Uhr morgens. Am Bergsee auf über 2.500 Metern ist es absolut still, nicht der kleinste Windhauch regt sich. Noch werfen die Berge ihre tiefblauen Schatten auf die Täler. Die ersten Streifleichter der aufgehenden Sonne beleuchten Gipfel und Kämme. Für dieses Erlebnis hat sich mal wieder alle Mühe gelohnt: Die Recherchen im Vorfeld, die Anreise, das Schleppen des schweren Rucksacks mit Fototasche, Stativ und Panokopf, das frühe Aufstehen. Diese stillen und intensiven Stunden draußen in der Natur mag ich nicht mehr missen.

Unterwegs am Panargenkamm Teil 2

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Canon EOS 50D mit Canon EF-S 60, 1/100s bei f/9, ISO 400, RAW

Der Blumenweg, ein Lehrpfad im Nationalpark Hohe Tauern oberhalb von St. Jakob in Defereggen bietet für Makro-Freunde unerschöpfliche Möglichkeiten. Diesen Bläuling fand ich am frühen Vormittag ruhig auf einem Grashalm sitzen. Es war ziemlich schwer, die Sensorebene der Kamera parallel zu den Flügeln des Schmetterlings auszurichten, um das Tier mit maximaler Schärfe abzubilden. Der Bläuling war sehr kooperativ und ließ mich geduldig bis auf wenige Zentimeter herankommen, ohne wegzufliegen. Sein schöner Kopf mit den feinen Härchen und den gestreiften Fühlern fasziniert mich besonders.

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Canon EOS 50D mit Canon EF-S 60, 1/200s bei f/5, ISO 200, RAW

Die Schönheit dieser weißlich-grünen Blütenstände täuscht darüber hinweg, dass der Weiße Germer eine Giftpflanze ist, die sogar für Weidevieh und Insekten tödlich sein kann. Diese Pflanze fand ich auf etwa 2.100 Metern Höhe, sie kommt aber auch in Höhen bis 2.700 Metern vor.

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Canon EOS 50D mit Canon EF-S 60, 1/250s bei f/3.2, ISO 100, RAW

Dieser verblühte Blütenstand der Alpen-Anemone wird im Tiroler Volksmund „Grantiger Jaga“ genannt. In Kärnten sagt man auch „Tschudrate Hex“.

Seespitzhütte

Auf der Seespitzhütte (2.327 m) haben wir die Nacht verbracht. Sie liegt in der südlichen Randzone des Nationalparks Hohe Tauern und ist klein aber sehr gemütlich. Die Wirtsleute sind äußerst freundlich und das Essen ein wahrer Genuss. Versorgt wird die Hütte jede Saison mit sieben Hubschrauberflügen. Frische Lebensmittel werden vom Hüttenwirt vom Ende des Fahrwegs aus zu Fuß zur Hütte getragen. Die Hütte war angesichts der labilen Wetterlage eine bessere Bleibe als das ursprünglich geplante Biwak unter freiem Himmel. Während wir drinnen zum Abendessen eine riesige Portion Blattlkrapfen mit Sauerkraut verdrückten, zogen kräftige Regenschauer über uns hinweg, Gewitter blieben uns aber erspart.

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Bild anklicken für größere Ansicht. Panorama aus 5 Hochformat-Bildern. Canon EOS 50D mit Canon EF 17-40 L USM @ 17mm, 1/20s bei f/16, manuell belichtet, ISO 100, Spiegelvorauslösung, RAW, Stativ, Panokopf, Wasserwaage.

Unverkleinerter Bildausschnitt aus dem obigen Panorama, das den Detailreichtum der Aufnahme zeigt. Man kann z.B. problemlos erkennen, wie viele Leute vor der Hütte sitzen.

Unterwegs am Panargenkamm Teil 1

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Sechsfleck-Widderchen auf einer Blüte. Canon EOS 50D mit Canon EF-S 60, 1/400s bei f/3.2, ISO 100, RAW

Letzte Woche war ich auf einer zweitägigen Fototour am Panargenkamm im Nationalpark Hohe Tauern unterwegs. Ursprünglich hatte ich weiter südlich eine Biwaktour mit zwei Übernachtungen im Freien auf knapp 3000 Metern geplant – aber durch das unbeständige Wetter und die erhöhte Gewittergefahr waren wir gezwungen, unsere Pläne zu ändern. So wurde aus der Biwaktour eine Hüttentour. Immerhin konnte ich Schlafsack und Isomatte zu Hause lassen. Mein Rucksack wog mit Kleidung, Verpflegung und Fotoausrüstung trotzdem noch gut 24 Kilo.

Am Panargenkamm oberhalb von St. Jakob in Defereggen standen die Bergblumen in voller Blüte. Eine unglaubliche Vielfalt mit vielen bei uns seltenen Pflanzen bedeckt dort ganze Hänge. In der nächsten Zeit werde ich weitere Makros von den Blumenwiesen und Panoramen vom Sonnenaufgang an einem Bergsee und vom Gipfel eines Dreitausenders zeigen.

Abendstimmung am Bergsee

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Canon EOS 50D mit Canon EF 17-40 L USM @ 29mm, 1/4s bei f/16, ISO 100, Spiegelvorauslösung, Kabelauslöser, RAW, Stativ, Wasserwaage

Nach einer langen Wanderung durch die Stubaier Alpen war diese Abendstimmung das krönende Finale eines traumhaften Bergtages. Mein Weg führte über vier Gipfel durch eine stille, über und über mit Blüten übersäte Landschaft. Manchmal wusste man gar nicht, wo man hinsteigen sollte, um nicht auf die Blütenkissen zu treten. Zwischen letzten Schneeresten wärmten sich Murmeltiere auf großen Felsblöcken in der Nachmittagssonne. Während einer letzten langen Rast am See ging dann der Mond kurz vor Sonnenuntergang auf. Ein Tag, an dem einfach alles gepasst hat.

Parallelwelten: Winter und Frühling

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Panorama (Ausschnitt), zusammengesetzt aus mehreren Bildern. Canon 50D mit Canon EF 17-40 L USM @ 17mm, 1/100s bei f/11, ISO 100, Spiegelvorauslösung, Selbstauslöser, RAW, Stativ, Wasserwaage.
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Derzeit kann man in den Bergen zwei Parallelwelten erleben: Oben ist noch Winter, unten grünt schon der Frühling. So richtig sichtbar wird das erst in der größeren, unbeschnittenen Ansicht dieses Panoramas.

Parallele Jahreszeiten sind im Hochgebirge keine Seltenheit, in den Chiemgauer Bergen aber schon. Durch die starken Schneefälle im Spätwinter sind die höheren Lagen ab 1.200 Metern noch immer mit einer dicken Schneeschicht bedeckt.