Am Smaragdsee mit Eis

Dieses Bild ist demnächst als Fotoposter und hochauflösende Datei verfügbar.

Canon EOS 6D mit Canon EF 17-40 L USM @ 23mm, 1/100s bei f/8, ISO 100, RAW, zirkulärer Polfilter

Eine weitere Überraschung auf meiner Bergtour durch die Ötztaler Alpen erlebte ich an diesem Bergsee auf über 2.500 Metern Höhe. Während der Großteil des Sees noch mit einer Eisschicht bedeckt war, leuchtete das Wasser an den aufgetauten Rändern glasklar und smaragdgrün. Bei der Aufnahme erwischte ich einen Moment, wo die Sonne zwischen den Wolken durchkam und das Farbspiel noch intensiver machte.

Bergseen zählen eindeutig zu meinen Lieblingsmotiven. Praktisch, dass die Canon EOS 6D eine eingebaute Wasserwaage hat, die hilft, die Kamera exakt waagrecht auszurichten (zumindest auf einer Achse). An meiner früheren Kamera nutzte ich dazu immer eine kleine Würfelwasserwaage, die ich in den Blitzschuh steckte. Das ging auch, aber jetzt ist es etwas komfortabler.

Und noch eine Funktion der Canon EOS 6D ist besonders in der Bergfotografie hilfreich: Der kamerainterne GPS-Empfänger. Zwar hat die Kamera keinen GPS-Kompass, zeigt also nicht die Marschrichtung an. Aber sie zeigt die aktuelle Position an und berechnet (bei gutem Satellitenempfang, was fast immer der Fall war) die Höhe des Standorts. So weiß man, wo man sich befindet und wie viele Höhenmeter das nächsten Ziel noch entfernt ist. Die Kamera kann die GPS-Daten auch in eine Datei speichern, die man später mit der mitgelieferten Software auslesen kann (eine proprietäre Lösung, die leider etwas umständlich ist). Der GPS-Track lässt sich mit der Canon-Software problemlos konvertieren, um den Wegverlauf z.B. in GoogleEarth anzeigen zu lassen. Der Stromverbrauch der Kamera steigt durch das Aktivieren der GPS-Funktion ein wenig, aber nicht dramatisch. Wer Akkuleistung sparen will, sollte am Ende der Tagesetappe den GPS-Empfänger wieder deaktivieren.

Wenn der GPS-Empfänger aktiviert ist, schreibt die Kamera die Positionsdaten und die Höhe des Aufnahmestandortes in die Exif-Daten der Fotos. So kann man später den Aufnahmestandort leicht wiederfinden oder auf einer Karte anzeigen lassen. Wer seine Bilder im Internet veröffentlicht, sollte sich aber gut überlegen, ob er diese Daten wirklich preisgeben möchte.

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