Als ich – noch in der Dunkelheit – am Wanderparkplatz aus dem Auto stieg, hatte es etwa minus 10 Grad und es blies ein eiskalter Wind. Als meine Wanderstiefel endlich geschnürt und der Rucksack auf dem Schlitten festgezurrt war, hatte ich in den Fingern kaum mehr Gefühl. Beim Weg nach oben wurde mir allerdings schnell wieder warm. Nach einer guten Stunde hatte ich den anvisierten Aussichtspunkt in der Nähe des Spitzsteinhauses erreicht.
Es war während der Tour so kalt, dass das Wasser in der Trinkflasche zu einem Eisklumpen gefror. Selbst heiße Kaffeetropfen wurden an der metallenen Oberfläche der Thermoskanne sofort zu Eis. Die Metallkufen des Schlittens erzeugten ein quietschendes Geräusch, wenn sie über den harschigen Schee glitten. In viele Kleidungsschichten eingepackt und mit meinen neuen Fotohandschuhen ausgerüstet, ließ sich die Kälte aber ganz gut aushalten.
Knapp 20 Minuten vor Sonnenaufgang ist das obige Foto entstanden. Auch, wenn die für diesen Morgen angekündigte partielle Sonnenfinsternis wegen Schleierwolken nicht gut zu sehen war, hat sich der Weg mal wieder gelohnt.