Der Wintereinbruch ist eines der Naturschauspiele, die mich am meisten faszinieren. Während im Tal die Wiesen noch grün sind und die Wälder in herbstlichen Farben leuchten, hebt oben auf den Gipfeln eine Schicht aus weißem Puderzucker jeden Felsgrat und jedes Zweiglein hervor. Noch sehen die verschneiten Gipfel aus wie unwirkliche Märchenwelten. Aber bald schon wird die Kälte die letzten Farben aus den Wäldern vertreiben.
Es war fast ungewohnt für mich, mal am hellichten Tag und an leicht erreichbaren Kamerastandorten zu fotografieren. Trotzdem war der Wind an den Fingern bereits unangenehm kalt. Zwischendurch nieselte es. Es beginnt wieder die Jahreszeit, wo man für das sorgfältige Fotografieren mit Stativ, Wechselobjektiven und Filtern echte Leidenschaft braucht. Und zusätzlich Fotohandschuhe mit verschiebbaren Fingerkuppen – aber erst mal welche haben …